Angkor Wat

Angkor Wat
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Angkor WatAngkor Wat  (ângkôr bedeutet Stadt, vôtt Tempelanlage) ist die größte und bekannteste Tempelanlage in der Region Angkor in Kambodscha. Der Tempel befindet sich zirka 240 km nordwestlich der Hauptstadt Phnom Penh.

Meist wird die Errichtung des Angkor Wat, König Suryavarman II. zugeschrieben, woraus sich das Entstehungsdatum 1113 ableiten lässt. Manche Forscher datieren die Bauzeit in spätere Zeiten und weisen dazu auf stilistische und religionshistorische Studien hin. Bereits 1927 argumentierte Philippe Stern, dass der Stil dieses Tempels eine Verfeinerung des Bayon-Stils (spätes 12. Jahrhundert bis Mitte des 13. Jahrhunderts) darstelle und er daher später entstanden sein müsse.

Die Anlage war das Zentrum der Khmer, deren Reich vom 9. bis 15. Jahrhundert bestand, seit 1992 steht sie auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes.

Angkor Wat ist das größte sakrale Bauwerk der Welt

Es ist eine große Pyramide mit drei Ebenen und fünf Türmen, die sich bis zu 65 m über dem Grund erheben. Es wurde in einer Zeit errichtet, als die Khmer die Region politisch und militärisch dominierten. Es stellt einen Tempelberg dar, der dem hinduistischen Gott Vishnu gewidmet ist. Die Anlage ist umgeben von einem Wall mit einer Länge von 1300 x 1500 Metern. Die eigentliche Anlage hat eine Länge von jeweils 1 km. Der nordwestliche See ist der beste Ort für die Beobachtung des Sonnenaufgangs.

Bedeutung für Kambodscha

Die Tempelanlage fungiert als herausragendes nationales Symbol, das repräsentativ für die Khmerkultur und das heutige kambodschanische Volk steht. Es findet sich daher als Abbildung in vielfältigen staatlichen Zusammenhängen, auf der Nationalflagge, den Geldscheinen etc. Selbst in der Zeit des Regimes der Roten Khmer war eine goldene Silhouette des Tempels Teil der kambodschanischen Flagge.

 

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