John Wesley
John Wesley geboren am 17. Juni 1703 in Epworth, North Lincolnshire; gestorben am 2. März 1791 in London war ein englischer Erweckungsprediger, der auch in Nordamerika tätig war, und einer der Begründer der methodistischen Bewegung (Methodismus).
Das religiöse Denken in Bezug auf die Ziele ist bei John Wesley praktischer Natur. Das Hauptgewicht liegt nicht auf Meinungen und Lehren, sondern auf Gesinnung und Lebensführung. John Wesley hat keine systematische Theologie hinterlassen und noch weniger seine Anhänger auf eine Sonderlehre verpflichtet, aber er hat deutliche Akzente gesetzt, die bis heute für die methodistischen Kirchen wesentlich sind.
Methodismus
- John Wesley vertrat entschieden das Konzept der allgemeinen Gnade Gottes im Gegensatz zur calvinistischen Lehre von der doppelten Prädestination – dieser Punkt war es auch, der John Wesley und George Whitefield theologisch trennte, obwohl sie sich menschlich zeit ihres Lebens die größte Hochachtung entgegenbrachten. Nach John Wesley gilt Gottes Gnade allen Menschen ohne Unterschiede, bedingungslos, ohne irgendwelche Vorleistungen. Beim Menschen wird dabei nur vorausgesetzt, dass er Ja sagt zu dieser Gnade, die Gott ihm in Jesus Christus zeigt, obwohl der Mensch diese Gnade nicht verdient hat.
- Wesley dachte ökumenisch – ihm ging es um die Sammlung und innere Einheit aller Christen
- Christsein war für ihn weder eine bloße innere Herzensangelegenheit noch eine bloß formale Sache, sondern Form, Dienst, Verantwortung und Organisation.
- Wesley war einer der ersten, der die Auffassung vertrat, dass Mission die Aufgabe der Christen in der modernen Welt sei.
- Er verband verständliche Predigt und theologische Klarheit. Selbst ein hochgebildeter Mann, forderte er auch von seinen Laienpredigern eine überzeugende Bildung.
- Er verband Heilsfreude und Heiligungsernst auf eine einzigartige Weise mit missionarischer und diakonischer Aktivität.